Wirtschaftsförderung

Wirtschaftsförderung zukunftsorientiert intensivieren und Projekte voranbringen!

Innerbetrieblich habe ich die Wirtschaftsförderung zu Beginn meiner Amtszeit zur Chefsache gemacht und zur administrativen Unterstützung einen neuen Abteilungsleiter für Wirtschaftsförderung berufen. Damit haben wir in der Gemeindeverwaltung erstmalig dieses Aufgabengebiet konkret benannt, organisatorisch integriert und mit personellen Ressourcen versehen.

Regelmäßige Firmenbesuche bei Aldenhovener Unternehmen und Betrieben gehören mittlerweile zum Tagesgeschäft. Die Firmenleitungen kennen uns als ihre wichtigen Ansprechpartner und Vermittler bei ihren Fragen und in vielen Belangen.

Besuch bei der GETEC auf dem Campus Aldenhoven am 12.03.2020

Mit der nachfolgenden Einführung der regelmäßigen Aldenhovener Unternehmergespräche, die derzeit leider wegen der Corona-Schutzbeschränkungen ausgesetzt werden mussten, haben wir ein Forum für Information und Networking Aldenhovener Betriebe und Unternehmen geschaffen, dass zwíschenzeitlich bereits mehrfach erfolgreich veranstaltet wurde.

Auch Landrat Wolfgang Spelthahn war bereits zu Gast beim Aldenhovener Unternehmergespräch

Auf meine Mitinitiative hin wurde der Unternehmerkreis Aldenhoven – Wir setzen Impulse! gegründet, der sich regelmäßig trifft, den Vereinsstatus anstrebt und der bereits einige Aktivitäten zu verzeichnen hat.

Seit 2014 ist es mir gemeinsam mit dem zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen, die Gemeindeverwaltung Aldenhoven als kompetente Ansprechpartner für unsere ortsansässigen und für externe, ansiedlungswillige Betriebe und Unternehmen aufzustellen. Dadurch konnten wir die Ansiedlung bereits mehrerer Unternehmen auf verfügbaren Flächen realisieren bzw. die weitere Expansion örtlicher Unternehmen ermöglichen. Im Falle des Unternehmens trinkkontor Rhein-Ruhr GmbH konnte die Verlegung des Standortes Aldenhoven nach Geilenkirchen verhindert werden. Statt dessen wurde der Firmenstandort Geilenkirchen hier vor Ort mit der Aldenhovener Betriebsstätte zusammengelegt.

Gemeinsam mit unseren Nachbarkommunen Alsdorf, Baesweiler und Linnich, dem Kreis Düren und der Städteregion Aachen, der indeland Entwicklungsgesellschaft und den verschiedenen Wirtschaftsförderungsgesellschaften arbeiten wir seit geraumer Zeit mit der Entwicklung des Campus Aldenhoven, einem riesigen Projekt. Auf dem Gelände unserer ehemaligen Zeche Emil Mayrisch wird in Zukunft ein großes Areal für Forschung, Entwicklung und Produktion im Automotive-Sektor um den Kern „ATC – Aldenhoven Testing Center“ herum entstehen.
Hierzu haben der Kreis Düren und die RWTH Aachen Ende 2019 eine neue Gesellschaft mit dem Namen „Future Mobility Park GmbH“ gegründet, die sich die Entwicklung und Vermarktung eines zukunftsorientierten Gewerbeparks mit gleichem Namen zum Ziel gesetzt hat. Als Mitglied des Beirats dieser Gesellschaft nehme ich bereits jetzt aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft teil.

So könnte der Future Mobility Park mit dem Kern ATC zukünftig aussehen. (Grafik: Future Mobility Park GmbH)

Einen bedeutenden Anteil an diesem Projekt hat die Entwicklung des interkommunalen Gewerbeparks Aldenhoven-Alsdorf, in dem unsere beiden Kommunen gemeinsam die dringend notwendigen gewerblichen Erweiterungsflächen entwickeln wollen. Hier stehen in Kürze nach dem bereits laufenden Flächenerwerb die entsprechenden Änderungen des Regionalplans, des Flächennuntzungsplans und gemeinsam mit Alsdorf die Entwicklung der erforderlichen Bebauungspläne auf dem Plan.

Im Industriegebiet Aldenhoven Ost, das heute schon fast vollständig bebaut ist, wird die am Standort expandierende Offergeld Logistik nach mehreren Erweiterungen in naher Zukunft erneut zusätzliche Hallentrakte errichten, in denen weitere Arbeitsplätze für unsere Gemeinde entstehen werden.

Und nicht zuletzt wurden nach dem Fortzug des Toom-Baumarktes gemeinsam mit dem Besitzer der Immobile die Weichen für ein neues Fachmarktzentrum am Alten Bahnhof in Aldenhoven gestellt, das seither äußerst erfolgreich eine bedeutende Rolle in der Nahversorgung der Gemeinde einnimmt und das auch einen erheblichen, überörtlichen Kundenstrom verzeichnen kann:

Eröffnung des erfolgreichen Fachmarktzentrums Aldenhoven im November 2015

Erfolgreiche Neuansiedlungen im Gemeindegebiet (Beispiele)

EFG Elektronikfertigung Gmbh, Aldenhoven
trinkkontor Rhein-Ruhr GmbH, Aldenhoven
GETEC Getriebe Technik GmbH, Siersdorf
GTSystem GmbH, Siersdorf
Japanische Autoteile Petroschat, Aldenhoven
ACTION, Fachmarktzentrum Aldenhoven
K+K Schuhcenter, Fachmarktzentrum Aldenhoven
„Neu-Pattern“, Wohnanlage für Senioren und Behinderte, Aldenhoven
ENGIE Deutschland GmbH, Aldenhoven

Expansion am Standort Aldenhoven (Beispiele)

ALDI, Aldenhoven
EDEKA Geldermann, Aldenhoven
KIK, Fachmarktzentrum Aldenhoven
Meisterbetrieb Franken&Söhne, Bau- und Möbelschreinerei, Niedermerz
Lidl, Aldenhoven
Offergeld Logistik, Aldenhoven
Schönmackers Umweltdienste, Aldenhoven
Thelen Gruppe, Siersdorf

Erneute Expansion: Spatenstich zum nächsten Bauabschnitt bei der Fa. Offergeld Logistik GmbH & Co. KG

Und zur Wirtschaftsförderung gehört auch die Außendarstellung unserer Gemeinde, überall da, wo es erfolgversprechend ist:
Ob beispielsweise bei der großen Messe Expo-Real in München oder der kleineren Baumesse in Jülich, bei Firmenbesuchen in unserer Gemeinde, bei Neueröffnungen, bei Neujahrsempfängen in unseren Nachbarkommunen oder bei neuen Projekten auf dem Campus Aldenhoven und bei Preisverleihungen für unsere führenden Unternehmen.

Wie geht es weiter?

Im Rahmen des Strukturwandels zum Kohleausstieg werde ich mich für eine relevante Beteiligung unserer Gemeinde an den anstehenden Förderprogrammen einsetzen. Neben der Fortsetzung der Mitarbeit an den bereits von der ZRR – Zukunftsagentur Rheinisches Revier im Rahmen der Förderkulisse „SofortprogrammPLUS“ als aussichtsreich bewerteten Projekten bedeutet dies, auch zukünftig alle in Frage kommenden Fördermöglichkeiten für unsere aktuellen und geplanten Industrie- und Gewerbeflächen in Anspruch zu nehmen.

Die Positionierung und Außendarstellung unserer Gemeinde als Standort für ansiedlungswillige Unternehmen werden weiter optimiert, wobei das Kerninteresse betreffender Unternehmen – das zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre – in der schnellen Verfügbarkeit baureifer und ausreichend großer Flächen liegt.


Hier hat unsere Gemeinde in der Vergangenheit begründet noch erheblichen Nachholbedarf, den es zu beheben gilt: Die notwendigen Voraussetzungen für die Ansiedlung neuer Unternehmen schaffen wir durch die schnelle Entwicklung des ausreichend dimensionierten interkommunalen Gewerbeparks Aldenhoven-Alsdorf im Zusammenhang mit der Entwicklung des Campus Aldenhoven.