Verkehr und Verkehrsinfrastruktur

Verkehr beruhigen und Verkehrsinfrastruktur weiter ausbauen!

Diverse Problemstellungen im Bereich Verkehr und Verkehrsinfrastruktur wurden in den letzten Jahren gelöst und weitere, wichtige Entwicklungen sind vorbereitet.

Seit Beschaffung einer Geschwindigkeitsmessanlage zu Beginn meiner Amtszeit ist die Verwaltung in der Lage, Verkehrs- und Geschwindigkeitsmessungen in allen Ortschaften durchzuführen. Das versetzt uns in die Lage, Entscheidungen des Straßenverkehrsamtes mit Daten hinterlegt vorzubereiten.

Die Geschwindigkeitsmessanlage befindet sich regelmäßig im gesamten Gemeindegebiet im Einsatz.

Tatsächliche bzw. mögliche Unfallschwerpunkte wurden entschärft. So wurde nach mehreren Unfällen auf mein Betreiben hin an der Kreuzung am Alten Bahnhof / L136 eine moderne und intelligente Ampellösung realisiert. Die Anzahl der bis dato regelmäßigen Unfälle ist in der Folge ist auf nahezu „0“ zurückgegangen.

Der Bau der modernen Lichtsignalanlage interessierte auch unsere Landtagsabgeordnete Dr. Patricia Peill

In der Fortführung der L136 Richtung Schleiden wurde eine Gefahrenstelle mittels zusätzlicher Leitplanken entschärft. Ergebnis: Seither keine Unfälle mehr.

Auf der A44 wurde eine geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme zum Schutz für abfahrende Fahrzeuge vor der Autobahnanschlussstelle Aldenhoven umgesetzt. Angedacht ist hier ferner die Erweiterung des nachfolgenden Abbiegebereichs vor dem Kreisverkehr.

Um insbesondere Fußgänger zu schützen, wurden für verschiedene Ortseinfahrten in Schleiden und Siersdorf zwischenzeitlich beim Straßenverkehrsamt in Düren und bei Straßen.NRW zusätzliche verkehrsberuhigende Maßnahmen beantragt.

Die gemeindlichen Straßen weisen an vielen Punkten Mängel auf, die mit den begrenzten Haushaltsmitteln alleine kaum zu beheben sind, ohne zu einer deutlichen zusätzlichen Belastung der Steuerzahler zu führen. Hier sind wir in zwei Richtungen aktiv geworden und haben mit Fördermitteln in erheblichem Umfang die Jülicher Straße und die Kapuzinerstraße sanieren können. Zudem arbeiten wir mit den Partnerkommunen Nideggen und Nörvenich in einem interkommunalen Projekt gemeinsam an der Realisierung einer digitalisierten Straßenzustandserfassung. Auch dieses Projekt wird in der Startphase gefördert und versetzt uns zukünftig in die Lage, uns einen kompletten Überblick über den Sanierungsbedarf unserer Straßen und Nebenanlagen zu verschaffen und im Nachgang Handlungsprioritäten festzulegen und ein strukturiertes Sanierungsprogramm zu entwickeln. Das System wird komplettiert durch eine Datenbanklösung, die erstmalig alle Straßen, Neben- und Beleuchtungsanlagen speichert und dokumentiert.

Die neue Straßenzustandserfassung als interkommunales Projekt – Foto: Lehmann+Partner

Eine Vielzahl von Mängeln gibt es auch bei den gemeindlichen Gehwegen, die ein teils hohes Alter aufweisen. Leider sehen sie auch so aus bzw. sind in einem entsprechenden Zustand, was auch seitens der Gemeindeverwaltung erkannt ist. Ohne hohen finanziellen Aufwand ist eine groß angelegte Sanierung nicht möglich. Ziel muss es sein, auch für diese Problemstellung entsprechende Fördermittel zu identifizieren und einzusetzen und die Erkenntnis und den politischen Willen im Gemeinderat zu schaffen, hier trotz der Haushaltslage aktiv zu werden. Grundlage dafür wird die Erarbeitung einer Zustandserfassung parallel zu der beschriebenen Entwicklung eines Straßenkatasters sein.

Der Euregiobahn-Eisenbahnanschluss für den zweiten Siedlungsschwerpunkt rückt immer mehr in greifbare Nähe. Wegen der bestehenden und nur zu reaktivierenden alten Zechenbahnlinie zum Zechenstandort Siersdorf kann der geplante Bahnanschluss mit verhältnismäßig geringem Aufwand voraussichtlich bis 2021/2022 wieder hergestellt werden. Als Mitglied des Beirats des ausführenden Schienennetzbetreibers EUREGIO Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) habe ich mich von Anfang an für die Realisierung des Projektes und damit für eine erste neue Bahnanbindung unserer Gemeinde eingesetzt.

Es soll aber nicht bei einem Bahnanschluss Siersdorfs bleiben. Gemeinsam mit der EVS und dem Nahverkehrsverbund Rheinland (NVR) möchte ich den anstehende Strukturwandel langfristig dazu nutzen, einen eigenen Bahnanschluss durch die mögliche neue Verbindung von Aachen über Aldenhoven nach Jülich auch für den Kernort Aldenhoven zu realisieren.

Gute Chancen hierfür ergeben sich aktuell durch die neue geplante S-Bahnlinie, die gemäß Beschluss des Bundeskabinetts zukünftig von Düsseldorf über Jülich nach Aachen führen soll.
Durch diese zukünftige S-Bahn-Verbindung erfolgt nicht nur eine deutlich verbesserte Anbindung unserer Region, sondern sie eröffnet uns auch die Möglichkeit einer Anbindung unserer Gemeinde Aldenhoven an das Fernverkehrsnetz auf dem Streckenabschnitt von Jülich nach Aachen.

Wie geht es weiter?

Ich werde die vorbereitenden Arbeiten zu den Gleisanschlüssen für die Gemeinde Aldenhoven als Mitglied des EVS-Beirats weiter aktiv begleiten und vorantreiben. In Herbst werden wir parallel dazu verwaltungsseits den Förderantrag für die Schaffung des ersten neuen Haltepunktes in Siersdorf einreichen.

Für eine zukünftige Realisierung eines S-Bahnhaltepunktes der neuen S-Bahnlinie über Jülich nach Aachen und damit eine Anbindung Aldenhovens an das Fernverkehrsnetz werde ich mich massiv einsetzen.

Mit der Realisierung der interkommunal auf den Weg gebrachten, digitalisierten Straßenzustandserfassung werden wir eine Grundlage für die zukünftige Sanierungsplanung der gemeindlichen Straßen und Gehwege erhalten, die nachfolgend nach Möglichkeit mit den entsprechenden Fördermittelanträgen unterlegt und umgesetzt werden können.