Normale“ Bordsteine können ein teils unüberwindbares Hindernis darstellen!
Das ist die (nicht neue) Erkenntnis aus einer Ortsbegehung in Aldenhoven am heutigen Nachmittag.
Ich hatte eben eine sehr interessante Verabredung, auf die ich mich gefreut habe: Gemeinsam mit einer sehr dynamischen und sympathischen Aldenhovener Mitbürgerin aus der Breslauer Straße hatte ich mich im Rahmen eines früheren Gespräches nachmittags an der Wohnanlage für Senioren und Behinderte in Neu-Pattern verabredet um gemeinsam ein Experiment zu machen. Unsere Mitbürgerin besucht regelmäßig eine Bekannte in der Wohnanlage und geht mit ihr spazieren. Sie kennt daher die „Schwachstellen“ auf den Fußwegen sehr gut.
Ziel unseres Experimentes war es, die Probleme von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind, auf ihrem Weg in den Ortskern bzw. zum Einkaufen nachzustellen. Ähnliche Hinweise habe ich schon früher auch aus anderen Ortsteilen erhalten und hier konnten wir im Einzelfall auch jedesmal recht zeitnah helfen. Neben einigen anderen kleineren Problemstellen haben wir heute gemeinsam insbesondere am Kreisverkehr an der Schnittstelle zwischen der Straße Am alten Bahnhof, der Konrad-Adenauer-Straße und der Matthäusstraße Handlungsbedarf festgestellt. An allen vier Zebrastreifen behindern die trotz Bordsteinabsenkung immer noch zu hohen Kanten die betroffenen Personengruppen zum Teil massiv. Hier werden wir zukünftig Abhilfe schaffen und die Querung der Zebrastreifen barrierefreier gestalten.
Da das beschrieben Problem vielfach in Aldenhoven und den übrigen Ortschaften anzutreffen ist, werde ich eine systematische Begehung und Erhebung des Handlungsbedarfs anregen. Auf diese Weise wird es hoffentlich möglich sein, nach und nach, abhängig von den hierfür zur Verfügung stehenden Mitteln, für eine Zustandsverbesserung zu sorgen.